Vampire (auch bekannt als „Die Kalten“ in Quileute-Legenden) sind übernatürliche Geschöpfe. Sie sind eine Pseudo-Spezies kristallisierter Unsterblicher, die zum Überleben auf das Blut von Menschen oder Tieren angewiesen sind.

Ihre Haut ist makellos und mit einer marmorähnlichen Substanz texturiert, die viel härter und stärker als Granit ist. Aufgrund der kristallinen Eigenschaften ihrer Zellen wird ihr Körper im Sonnenlicht wie Diamanten funkeln. Für Vampire, die sich von Menschenblut ernähren, reflektieren ihre Augen ein tiefes Rot, während die Augen derjenigen, die Tierblut trinken, eine mittlere Goldfarbe reflektieren. Vampire besitzen auch übermenschliche Kräfte wie Geschwindigkeit und Stärke. Sie haben zudem unglaublich scharfe Sinne und können über weite Distanzen hören und in völliger Dunkelheit sehen.

Vampire sind tatsächlich unsterblich, es sei denn, sie werden zerstört. Sie sind nicht in der Lage zu schlafen und verbringen alle Tage und Nächte wach. Nach der Verwandlung zeigen einige Vampire besondere Fähigkeiten wie Voraussicht oder Telepathie, meist ein herausragendes Persönlichkeits- oder körperliches Merkmal, das aus ihrem menschlichen Leben verstärkt wurde. Die meisten von ihnen tun das jedoch nicht. Vampire sind gegen Knoblauch, heilige Gegenstände oder Holzpfähle immun; sie haben Reflexionen und Schatten und können sich frei im Sonnenlicht bewegen, ohne körperlich davon beschädigt zu werden.

Ernährung

Vampire ernähren sich ausschließlich von Blut. Menschenblut ist bei weitem die häufigste und ansprechendste Quelle und somit am schwersten zu widerstehen.

Da Blut die einzige Nahrungsquelle eines Vampirs ist, wird ein Vampir, der über einen längeren Zeitraum hinweg kein Blut trinkt (ob menschlich oder tierisch), körperlich und geistig geschwächt. Je länger ein Vampir auf Blut verzichtet, desto wahrscheinlicher ist es, dass er seine Rationalität und geistigen Fähigkeiten verliert, bis er seinem Durst nachgibt, da ihre Kehlen als "brennender Schmerz" beschrieben werden, der sich verschlimmert, je länger sie kein Blut trinken. Obwohl es ihnen noch Nahrung gibt, ist Tierblut weniger ansprechend für Vampire.

Vampire, die sich in die menschliche Gesellschaft einfügen möchten, konsumieren auch menschliche Nahrung und Getränke, aber da ihre Körper dies nicht mehr verdauen können, müssen sie später alles wieder ausspucken. Gelegentlich kann die Anziehungskraft von Menschenblut so verlockend sein, dass ein "vegetarischer" Vampir die Kontrolle verliert, besonders wenn seine Selbstkontrolle schwach ist. Für einen "vegetarischen" Vampir ist das Blut von Fleischfressern appetitlicher als das von Pflanzenfressern, jedoch immer noch nicht ganz so gut wie das von Menschen.

Aus moralischen Gründen, dass alle menschlichen Leben wertvoll sind, beziehen nur eine sehr kleine Anzahl von Vampiren ihre Nahrung aus Tierblut und nennen sich scherzhaft Vegetarier. Die einzigen bekannten Beispiele sind die Familie Cullen und der Denali-Clan.

Sänger

Das Blut jedes Menschen hat einen individuellen Geschmack und Geruch; manchmal findet ein bestimmter Vampir einen Menschen, dessen Blut er oder sie als nahezu absolut unwiderstehlich empfindet. Die Volturi nennen einen solchen Menschen „la tua cantante“ – dein Sänger –, da ihr Blut diesem speziellen Vampir „singt“. Für die meisten Vampire ist eine solche Entdeckung ein Erlebnis, das genossen werden sollte.

Physische Merkmale

Nach der Verwandlung werden das physische Erscheinungsbild und die Muskelmasse von Vampiren verbessert und perfektioniert. Die Augenfarbe ändert sich, und sie müssen nicht mehr atmen, obwohl sie dies oft aus Gewohnheit tun und sich ohne ihren Geruchssinn—der erste Hinweis auf eine bevorstehende Bedrohung oder den Geruch potentieller Beute—unwohl fühlen. Die Fähigkeit, den Luftstrom aus ihren Lungen zu blockieren, ermöglicht es ihnen, so lange wie gewünscht unter Wasser zu bleiben, und trägt wesentlich zu ihren ausgezeichneten Schwimmfähigkeiten bei.

Vampire sind außergewöhnlich schön, manche attraktiver als andere, wie Heidi und Rosalie. Ihre Schönheit wird als engelhaft oder sogar göttlich beschrieben. Dies ist eines der vielen Merkmale, die dazu dienen, ihre Beute anzuziehen—genauer gesagt, sie zu faszinieren und (wenn nötig) zu verführen, insbesondere ahnungslose Menschen. Wie physisch ansprechend ihre Beute sie findet, hängt davon ab, wie begehrenswert sie als Menschen selbst waren. Wenn ein bereits attraktiver Mensch verwandelt wird, ist ihre physische Schönheit "atemberaubend". Wenn sie von durchschnittlichem Interesse waren, ist ihre Anziehungskraft geringer, aber immer noch überwältigend schön. Wenn sie jedoch nicht besonders angenehm für das Auge waren, werden sie durchschnittlich (wie bei James gezeigt), aber dies ist eine seltene Ausnahme, da Vampire normalerweise außergewöhnliche Menschen auswählen, um sie zu verwandeln.

Die Haut eines Vampirs wird als "kreidig", alabasterartig oder marmorähnlich beschrieben (aufgrund ihrer Textur und ihres Aussehens). Unabhängig von der ursprünglichen Ethnizität wird die Haut eines Vampirs außergewöhnlich blass sein. Der Farbton variiert leicht, wobei dunkelhäutige Menschen einen kaum wahrnehmbaren olivfarbenen Ton auf ihrer Vampirhaut haben, aber der helle Farbton bleibt gleich. Ihre unnatürlich blasse Hautfarbe verdanken sie dem Fehlen von Blutfluss; nachdem sie den ersten Jahrestag ihrer Verwandlung erreicht haben, besitzen sie kein eigenes Blut mehr (obwohl sie nach der Nahrungsaufnahme immer noch leicht erröten). Wenn das Gift sich ausbreitet, entzieht es auch Pigmente der Haut, sodass der Vampir nach der vollständigen Verwandlung fast alle Hautfarbe sowie Muttermale, Sommersprossen, Narben, Tattoos oder andere pigmentierte Hautpartien aus ihrem menschlichen Leben verliert. Ihre starke Ähnlichkeit mit Marmorstatuen beruht auch auf dem granitartigen Aussehen und der Undurchdringlichkeit ihrer Haut sowie dem nun überflüssigen Bedürfnis zu blinzeln—die auf dem Gift basierende Flüssigkeit, die sich in den Augen befindet, übernimmt die Funktion der Augenlider und schmiert das Auge, sodass es sich leicht in den Augenhöhlen bewegen kann. Der Vampir ist auch nicht mehr in der Lage, Tränen zu produzieren, da Tränen verwendet werden, um schädliche Objekte aus dem Auge zu entfernen, und solche Objekte das Auge eines Vampirs nicht schädigen könnten. Ein Vampir kann sich, falls nötig, überhaupt nicht bewegen, und wenn er mehrere tausend Jahre unbeweglich bleibt, beginnt er, Anzeichen von Zerbrechlichkeit oder Versteinerung zu zeigen, obwohl seine physischen Fähigkeiten unverändert bleiben. Abgesehen von Aros trüben, "milchigen" Augen, bemerkt Bella, dass seine Haut—sowie die seiner Brüder, Marcus und Caius—wie Papier aussieht. Obwohl sie sich näher an Schiefer als an Granit fühlen, sind sie nicht zerbrechlicher als diejenigen, die aktiv bleiben.

Ihre natürlichen körperlichen Veränderungen treten nicht mehr auf. Sie können nicht altern oder wachsen (Dinge wie Fingernägel, Zehennägel und Haare können nicht mehr wachsen). Wenn jedoch ein Arm, Bein, die Nase oder ein anderes Glied entfernt wird, kann es schmerzhaft wieder angebracht werden. Das Vampirgift ist das einzige, was einen Vampir vernarben kann. Da das Gift klebrig ist, hilft das Beschichten des abgetrennten Endes damit, schneller zu heilen. Sie zeigen keine physischen oder psychischen Krankheiten und Defekte, und ihre Stimme wird verführerischer, melodischer und anziehender. Ihr Herz schlägt nicht mehr.

Das Gift und die auf dem Gift basierenden Flüssigkeiten ersetzen alle natürlichen chemischen Prozesse und Funktionen im Körper. Es befeuchtet und sammelt sich im Mund statt in Speichel. Es beschichtet die Augen, durchbricht Kontaktlinsen nach nur wenigen Stunden und schützt sie vor Schäden, wodurch die Notwendigkeit und der Grund, Tränen zu produzieren, entfällt. Es schmiert sie auch, wodurch sie sich leichter in ihren Höhlen bewegen können. Eine ähnliche, auf dem Gift basierende Flüssigkeit schmiert zwischen den Vampirzellen, wodurch sich ihre harten Stein-Körper bewegen können. Wenn ein Vampir sich über Tausende von Jahren unbeweglich verhält, beginnt Staub tatsächlich, als Reaktion auf die auf dem Gift basierenden Flüssigkeiten zu versteinern, wodurch ihre Haut puderartig und schieferähnlich wird, ebenso wie ihre Augen, die eine milchige Schicht über ihre roten Iris entwickeln, wodurch die Augen rosa erscheinen. Dies ist bei den alten Volturi-Mitgliedern zu sehen. Diese Unvollkommenheiten beeinflussen jedoch nicht die Unzerstörbarkeit der Vampire oder beeinträchtigen ihre Sicht. Ein Vampir, der unbeweglich bleibt, wäre genauso unzerstörbar und scharf wie ein aktiver Vampir.

Vampire beschreiben sich selbst als unveränderliche, "lebende Steine", die genau so eingefroren sind, wie sie bei ihrer Verwandlung waren. (Obwohl sich die Granithaut für einen anderen Vampir glatt, weich und warm anfühlt und nicht die eisig-harte Berührung, die ein Mensch spüren würde). Männliche Vampire können sich fortpflanzen, da es nur wenig oder keine Veränderung benötigt, um Spermien zu produzieren, während weibliche Vampire dies nicht können; ihre Körper sind nicht mehr in der Lage, die mit der Schwangerschaft verbundenen Veränderungen zu bewältigen. Bei männlichen Vampiren nimmt das Gift eine Form an, die dem Sperma sehr ähnlich ist und sich mit einer menschlichen Eizelle verbinden kann, wodurch die Schaffung eines Mensch-Vampir-Hybriden möglich wird. Die zugrunde liegende Biochemie und Physiologie sind derzeit unbekannt.

Ihr Körpergeruch basiert auf ihrem Gift, das nicht nur für Menschen, sondern auch für andere Vampire angenehm ist.

Ein weiser Vampir wird direkte Sonneneinstrahlung in der Öffentlichkeit vermeiden, um nicht tagsüber von Menschen gesehen zu werden, es sei denn, der Himmel ist bewölkt, da ihre Haut wie Diamanten funkelt; ihre Zellen sind so hart und refraktiv, als wären sie viele kleine Prismen.

Augenfarbe

Die Augenfarbe eines Vampirs ändert sich sowohl mit seinem Alter als auch mit seiner Ernährung. Neugeborene Vampire haben hellrote Augen, unabhängig davon, wie lange sie auf Blut verzichten oder welche Ernährung sie haben. Eine Ernährung mit Menschenblut würde sie schließlich zu einem rosaroten Farbton verdunkeln. Eine Ernährung mit Tierblut würde die Augen hingegen auf eine goldene Farbe verdünnen. Ein Vampir, der sich kürzlich von Tierblut ernährt hat, wird hellgoldene Augen haben, während ein Vampir, der sich kürzlich von Menschenblut ernährt hat, lebhafte blutrote Augen haben wird. Die Augen aller älteren Vampire werden merklich dunkler, je länger sie auf Blut verzichten, bis sie schwarz oder kohlschwarz werden. Der Prozess dauert normalerweise ein bis zwei Wochen, bis die Augen vollständig schwarz sind.

Die Augen jener Vampire, welche sich ausschließlich von Tierblut ernähren, sind flüssiges Topas oder honiggold und spiegeln ihre Ernährung wider. Diese Augen werden von anderen Vampiren, deren Ernährung Menschenblut umfasst, wie James und Victoria, die lebhaft tiefrot sind und noch lebhafter werden, wenn sie weiterhin Menschenblut konsumieren, als seltsam und etwas unnatürlich angesehen. Ihre Augen werden bei Abstinenz von Blut dunkler Burgunderrot.

Mit wachsendem Durst werden die Augen eines Vampirs dunkler, bis sie schließlich kohlschwarz werden. Im Gegensatz dazu werden die Augen eines Vampirs heller, wenn er sich ernährt. Neben dem Durst werden die purpurn-schwarzen Ringe unter ihren Augen ausgeprägter, je mehr der Durst wächst. Wenn sie sich jedoch kürzlich ernährt haben, werden die Ringe weniger auffällig und verschwinden nahezu (je nach Sättigung). Die Ringe deuten darauf hin, dass Vampire nie schlafen.

Neugeborene Vampire sind bekannt für ihre unglaubliche Stärke sowie ihre brillant roten Augen. Beide Merkmale werden durch ihr eigenes Blut verursacht, das noch in ihren Geweben verbleibt, und produzieren die schockierend hellroten Augen, die langsam über das Jahr hinweg verblassen und unglaubliche Geschwindigkeit.

Zähne

Der Biss eines Vampirs kann die Glieder seiner Gegner abtrennen, da Vampire für ihre extrem scharfen und starken Zähne bekannt sind. Die Zähne eines Vampirs sehen nicht anders aus als gewöhnliche menschliche Zähne. Sie haben keine Fangzähne. Die Zähne eines Vampirs sind jedoch makellos, unzerbrechlich und scharfkantig. Sie sind auch unglaublich stark und können fast jede feste Substanz, einschließlich der Haut eines Vampirs, durchbeißen. Ihre Zähne sind auch giftig, beeinflusst vom Vampirgift, das in ihren Mäulern fließt. Laut Alice Cullen ist der größte Vorteil eines Vampirs seine Zähne, obwohl sie besser bewaffnet sind als notwendig.

Genetik

Vampire haben 25 Chromosomenpaare, zwei Chromosomen mehr als Menschen. Während Vampire 25 Chromosomenpaare haben, tragen die Quileute-Wandermänner 24. Vampire-Hybriden wird nachgesagt, dass sie 24 Chromosomenpaare haben.

Psychologie

Individuelle Eigenschaften: Die Persönlichkeit und Eigenschaften eines Vampirs bleiben nach der Verwandlung weitgehend unverändert, sind jedoch verstärkt. Ein liebevoller Mensch wird ein noch leidenschaftlicherer Vampir, während ein ehrgeiziger Mensch noch ehrgeiziger wird.
Grundinstinkte: Vampire haben einen tiefen Drang nach Blut. Wenn sie ihren Durst nicht stillen, können ihre tierischen Instinkte überhandnehmen und zu gefährlichem Verhalten führen.
Bindungsfaktoren: Romantik, Rachsucht und Ehrgeiz sind die Hauptgründe, warum Vampire Bindungen eingehen oder ihren Lebensstil ändern. Die Liebe eines Vampirs ist ewig, während Rache und Machtstreben ebenfalls tief verwurzelt sind. Sehr selten entwickeln Vampire ein Gewissen und entscheiden sich für einen "vegetarischen" Lebensstil, der auf Tierblut basiert.

Lebensstile

Die meisten Vampire führen ein nomadisches Leben, um menschliche Aufmerksamkeit zu vermeiden. Einige wenige Zirkel haben jedoch semi-permanente oder permanente Heimatorte, was viel List erfordert, um nicht aufzufallen. Die meisten Vampire reisen alleine oder in Paaren.

Schwächen

Zerstörung: Vampire sind nahezu unzerstörbar, da sie gegen menschliche Waffen, Sonnenlicht, Silber, Knoblauch, heiliges Wasser und ähnliche traditionelle Mittel immun sind. Die einzige bekannte Methode, einen Vampir zu töten, besteht darin, ihn zu zerteilen und die Überreste zu verbrennen. Das Feuer muss intensiv genug sein, um zu verhindern, dass der Vampir die Flammen durch schnelle Bewegungen löschen kann. In der Twilight-Welt haben sich auch andere Mittel wie Lava oder möglicherweise nukleare Explosionen als effektiv erwiesen.
Kopftrennung: In den Filmen wird zusätzlich zu Feuer auch das Abtrennen des Kopfes als Methode zur Zerstörung von Vampiren dargestellt. Diese Schwäche ist in den Büchern nicht so stark ausgeprägt, wird aber in den Filmen betont.