Die Fähigkeit der Erinnerungsmanipulation erlaubt es einem Vampir, die Erinnerungen anderer gezielt zu verändern, zu löschen oder neue Erinnerungen einzupflanzen. Diese Gabe verleiht dem Nutzer die Macht, die Vergangenheit einer Person aus deren Perspektive zu beeinflussen, indem er gezielt Erinnerungen umformt oder vollständig ersetzt. Der Vampir kann damit traumatische Erlebnisse verschwinden lassen, wichtige Informationen auslöschen oder falsche Erinnerungen schaffen, die sich für das Opfer real anfühlen. Die Wirkung der Erinnerungsmanipulation ist auf den Geist des Opfers beschränkt und erfordert entweder direkten Augenkontakt oder eine bewusste Fokussierung auf die betreffende Person. Je komplexer die Manipulation ist, desto mehr Konzentration erfordert sie. Eine einfache Erinnerung zu löschen ist weniger anstrengend als das Einpflanzen detaillierter, fiktiver Erinnerungen. Diese neuen Erinnerungen fühlen sich für das Opfer authentisch an, und es gibt kaum Möglichkeiten, sie von echten Erinnerungen zu unterscheiden, es sei denn, das Opfer wird durch intensive äußere Reize oder durch spezielle Fähigkeiten anderer darauf aufmerksam gemacht. Die Reichweite der Erinnerungsmanipulation ist relativ kurz und wirkt nur in unmittelbarer Nähe des Vampirs. Außerdem kann der Vampir nicht gleichzeitig auf viele Personen einwirken – das Manipulieren mehrerer Erinnerungen auf einmal kann zu mentaler Erschöpfung führen. Übermäßige Nutzung der Fähigkeit belastet nicht nur das Opfer, sondern auch den Vampir selbst, da die intensive geistige Arbeit ihn verwirren oder seine eigenen Erinnerungen verfälschen kann. Es besteht auch die Gefahr, dass bei unsachgemäßer Anwendung Lücken oder Unstimmigkeiten in den Erinnerungen des Opfers entstehen, die dazu führen, dass die Manipulation entdeckt wird. Der Vampir muss daher mit äußerster Sorgfalt und Präzision arbeiten, um dauerhafte und glaubhafte Veränderungen zu bewirken.