my beloved ghost and me

Als ich mein Name ausgesprochen habe merke ich wie sich etwas ändert. Vermutlich ohne das er es wirklich will, sein Puls er verschnellert sich als würde er nervös werden oder als würde ihn etwas beschäftigen. Als würde ihm der Name bekannt vorkommen. Sofort klingeln bei mir die Alarmglocken womöglich hat er doch von mir geredet und es ist nicht nur Wunschdenken dann hätte ich mich in diesem Moment verraten. Schlucke selbst etwas während er mit erstickter Stimme meinte er wäre ein schöner Name. Ich reagiere sofort streiche mir meine Haare in den Nacken ind lächle breit. “Irgendwie schon, auch wenn er alt ist. Ich habe ihn von meiner Großmutter geerbt, sie hat ihr ganzes Leben lang hier gewohnt. Leider ist sie vor einem Jahr verstorben“; vielleicht kann ich es so retten kann die Frage wieso ich so aussehe wie Letitia vor gut achtzig Jahren abwenden. Immerhin ist er das Ebenbild seines Großvaters also kann ich es doch auch sein oder? Ich kann einfach sagen es ist meine Großmutter gewesen und alles ist gut und dann nie wieder mit ihm reden nach heute. Es war wirklich eine dumme Idee, es ist eben doch nicht immer gut dahin zurück zu kehren wo man mal zuhause war. “Und du, wirst du nur Jeremiah genannt oder hast du einen Spitznamen?“, frage ich dann nach will das Thema von mir ablenken auch wenn ich mir schon eine Geschichte zurecht lege für wenn er nach meiner Großmutter fragen sollte.

“Wir haben ein schwieriges Verhältnis. Sie sind toll, wir sind nur nicht einer Meinung. Sie finden ich sollte mehr arbeiten und mehr für mein Geld tun. Mein Onkel meint ich soll die Jugend geniesen“, dann ist es doch klar das man zu seinem Onkel zieht oder wenn man dort ein einfacheres Leben haben kann. “Wenn du von hier kommst, wohnen deine Eltern dann auch hier?“

Ich bin mir nicht sicher, ob sie bemerkt, wie sich mein Puls langsam anfängt schneller zu bewegen. Ich fragen mich, ob sie was davon mitbekommt. Auch wenn ich versuche es mir nicht zu sehr anmerken zu lassen. Als sie dann von ihrer Großmutter spricht, atme ich erleichtert aus. "Achso.", sage ich dann. "Weißt du mein Großvater kannte eine Letitia und da war ich einen Moment verwirrt." Vielleicht ist es wirklich ihre Großmutter gewesen, aber jetzt muss ich das offenbaren, was ich gedacht habe in dem Moment als sie mir ihren Namen genannt hat. Und ich will es auch nicht vor ihr verheimlichen, denn das würde nur wenig Sinn machen. Ich bin niemand, der nicht mit offenen Karten spielt, eher lege ich sie offen, weil ich der Meinung bin, dass wir uns nur so kennenlernen können, wenn wir uns ein wenig untereinander austauschen. Ich meine, sie ist bisher auch ehrlich zu mir gewesen, jedenfalls glaube ich das. Und sie kann nicht Letitia gewesen sein, denn das würde vom Alter absolut nicht passen. "Mein Spitzname ist Jer.", erzähle ich ihr dann. "Wenn du willst kannst du mich auch so nennen." So machen es sowieso meine Freunde und meine Mutter auch. Nur mein Vater nennt mich bei vollem Namen und das ist manchmal was nervig.

"Du gehst also nicht arbeiten?", bin neugierig was sie sonst mit ihrer Zeit anstellt, wenn sie gar nicht arbeitet. Für mich ist von anfang an klar gewesen, dass ich Geld verdienen muss, vor allem da ich auch später für eine Familie sorgen möchte und will. "Ja, meine Eltern und auch meine Großeltern leben hier.", erzähle ich ihr dann, ich muss daraus ja kein Geheimnis machen.

AEs ist fas unfair was Vampire für einen Vorteil gegenüber Menschen haben, mir ist klar das Jeremiah absolut nicht wollte das ich merke das sich etwa sin seiner Art und Weise geändert hat und wäre ich ein Mensch wäre es mir vermutlich nicht aufgefallen. Doch ich bin kein Mensch, ich höre seinen Herzschlag laut und deutlich, ich rieche das Blut das durch seine Adern fließt und eben ging das Herz schneller, der Blut floss wilder und mir war klar das etwas nicht stimmt. Aber das kann er nicht wissen und dann bestätigt er meine Vermutung, “Das ist ja lustig, vielleicht haben sie sich ja gekannt. Wie heißt den Großvater denn?“, heuchle die Neugierde die ich gar nicht verspüre, aber ich verspüre Freude, denn er hat anscheinend von mir geredet. Von Letitia und wenn er seinem Enkel davon erzählt hat, dann hat er mich vielleicht noch nicht vergessen. Doch was würde passieren wenn ich vor ihm stehen würde, würde er mein Geheimnis behalten oder würde er was sagen? Vielleicht würde er mitspielen in dieser Charade und mir dann sagen das ich abhauen soll, dass ich seinen Enkel da nicht weiter mit reinziehen soll und ich könnte es ihm nicht mal übelnehmen. Es ist ein mieses Spiel was ich spiele und ich habe nicht vorgehabt das es soweit kommt und dennoch sitze ich hier rede mit ihm und fühle mich zu ihm hingezogen. “Jer also.. klingt super“. Bin ein Fan von Spitznamen gerade von Menschen die man mag, so kam ich schließlich auch zu Lettie.

“Ich gehe studieren, Kriminologie am Kings College hier in London“, bin eigentlich so gut wie fertig, mein wievielter abgeschlossener Studiengang ist das jetzt schon? Vielleicht sollte ich mich bei Scotland Yard bewerben und wirklich mal arbeiten vielleicht würde das spannend sein. Aber dann wiederum, wieso sollte ich arbeiten wenn wir Geld für die Ewigkeit haben?

"Samuel ist sein Name.", sage ich dann. Vielleicht hat sie ja auch Geschichten von ihrer Großmutter gehört, das könnte ja gut sein. Und dann würde es auch Sinn ergeben, wenn sie mir so bekannt vor kommt. "Er erzählt mir schon von kleinauf Geschichten von diesem Mädchen, das er sehr geliebt hat, aber das er verlassen musste. Aber wieso genau hat er mir nie wirklich gesagt.", fahre ich dann fort, ohne Geheimnisse vor ihr zu haben. Denn das habe ich mir fest vorgenommen, dass ich ehrlich zu ihr sein werde. Denn wieso sollte ich auch was vor ihr verbergen? Das würde nur wenig Sinn machen. Meine Offenheit und meine Ehrlichkeit, ist sehr besonders und ich hoffe sie weiß das auch zu schätzen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie komplett ehrlich zu mir ist. Aber für den Moment muss ich ihren Worten Glauben schenken, muss es akzeptieren. Denn was wäre ich sonst für ein Kerl, der sie verdächtigt, dass sie etwas vor ihm geheim hält? Nein, so bin ich absolut nicht. Ich werde es wohl so hinnehmen müssen. "Dann bleib dabei.", ergänze ich dann noch und muss grinsen. Anscheinend mag sie meinen Spitznamen schon beinahe mehr als meinen richtigen Namen und ich kann nicht anders, als das irgendwie niedlich zu finden.

Als sie mir dann erzählt, dass sie studiert nicke ich dann. "Dann bist du doch etwas jünger als ich oder? Wie alt bist du?", frage ich dann und beobachte sie genau und bin gespannt was sie sagen wird. Als man uns dann unsere Getränke bringt nippe ich an meinem Bier. Ich habe kein Problem damit etwas zu trinken, vor allem da wir uns langsam in Richtung Abend bewegen. Wobei es natürlich auch sein kann, dass sie mit dem studieren später angefangen hat, gibt viele Theorien.

Als ich den Namen höre tue ich so als müsste ich überlegen, als wäre ich mir nicht sicher ob ich ihn schonmal gehört habe und erst als er anfängt davon zu erzählen was ihm sein Großvater Samuel über sie erzählt hat macht es angeblich bei mir „klick“. “Weißt du, ich glaube sie hat mir von ihm erzählt. Vielleicht sind es wirklich die beiden gewesen. Wäre sonst ein sehr großer Zufall“, und sowas kann ja nicht sein oder? Zwei Menschen die eine andere Person kannten wie genau unsere Großeltern. Nein sie gehörten zusammen. Süße Geschichte, nur leider ist es nicht so gelaufen. Doch ich halte dieses Gespräch am Leben. Zum einen, weil es weiterhin die Aufmerksamkeit von mir und meinem Namen nimmt und zum anderen weil ich mehr erfahren will. Außerdem ist es etwas, worüber wir uns miteinander verbinden können. Die tragische Liebesgeschichte unserer angeblichen Großeltern. Naja, bei ihm ist es die Wahrheit nur ich bin die große Lügnerin, aber vielleicht ist das besser denn wenn er die Wahrheit wüsste was würde er dann machen? Würde er damit Leben können? Würde er mich weiter sehen wollen? Oder würde er das richtige machen und einfach abhauen? Wäre besser für ihn und dennoch wenn ich darüber nachdenke wäre ich traurig. “War dein Großvater Soldat? Soweit ich weiß, hat sie ihn nach dem Krieg kennengelernt“. Erzähle ich meinen Teil der Geschichte füge etwas hinzu das die Steine zusammenfügen könnte und wenn er es glaubt, dann muss ich mir keine Gedanken mehr machen außer er sagt seinem Großvater das sie gestorben ist denn er weiß das es nicht geht. Nicht so einfach jedenfalls.

“Ich bin dreiundzwanzig“, kommt es fast etwas zu schnell aus meinem Mund habe nicht nachgedacht das ich vielleicht mir etwas Zeit nehmen sollte aber ich habe es schon so oft gesagt das es einfach Gewohnheit geworden ist. Ich bedanke mich bei der Bedienung die unsere Getränke bringt und nippe ebenfalls an meinem Bier. “Ich hoffe das ist kein Problem“, denn ich weiß das er siebenundzwanzig ist.

"Das wäre echt ein großer Zufall.", stimme ich dann mit ein und ich weiß nicht so wirklich was ich davon halten soll und ob sie wirklich ehrlich zu mir ist. Denn an mir zwickt irgendwas. Ein seltsames Gefühl, das mich beschleicht seit dem Moment als wir uns das erste Mal gesehen haben. Es lässt mich einfach absolut nicht los, das muss ich schon irgendwie zugeben. Ich weiß nicht was das zu bedeuten hat. Aber ich denke schon, dass ich versuchen muss ihr mehr zu glauben. Denn welchen Grund hätte sie zu lügen? Denn wenn ich genauer drüber nachdenke, fügen sich die Puzzleteile so langsam bereits zusammen. Und irgendwie fühlt es sich an, als würde das alles einen Sinn ergeben. Der gleiche Name, die Zeit, das alles, das passt zusammen. Es wäre doch unglaublich wenn wir uns auch ineinander verlieben würden. Ob ich immer bei ihr bleiben würde? Wer weiß das schon. "Ja genau.", sage ich ihr dann und merke wie ich immer mehr beeindruckt wurde von der Situation. "Das wäre echt unglaublich." Ja, dass sich unsere Wege so "zufällig" treffen, definitiv.

"Nein, absolut nicht.", sage ich ihr dann. Manchmal ist es von der Reife ja sowieso besser, wenn der Mann etwas älter ist. Auch wenn ich nichts gegen eine ältere Freundin hätte. Aber darüber haben wir ja bisher nicht wirklich gesprochen, ob wir sowas anpeilen. Wir lernen uns nur langsam kennen. Und das ist mir sowieso lieber, das alles langsamer läuft und wir uns erstmal annähern.

“Schade, dass ich sie nicht mehr Fragen kann“, und ich werde einen Teufel tun ihm zusagen Samuel nach mir zu fragen denn wer weiß was er am Ende sagen würde. Ich weiß nicht, wie es ihm geht, wie gesund er ist und wie es mit seiner Geistigen Gesundheit aussieht. Was wenn es ihm irgendwann einfach rausfällt, dass er damals sich in einen Vampir verliebt hat was würde dann passieren? Vielleicht würde ihm niemand glauben das wäre das beste und wenn doch müsste ich dann gehen. Müsste ich irgendwo anders neu anfangen? Jetzt werde ich etwas nervös sollte vielleicht gehen doch das wäre zu auffällig ich muss das überstehen diesen Abend und vielleicht sollte ich Sam doch mal einen Besuch abstatten ihm sagen das es mir gut geht, dass ich noch da bin und das er es niemals jemanden sagen darf wer oder was ich bin. Doch wäre das eine gute Idee? Vielleicht, vielleicht auch nicht am Ende würde ich nur noch mehr Schaden anrichten, ich hätte nicht in diese Buchhandlung gehen sollen doch jetzt sitze ich hier und es ist zuspät und um ehrlich zu sein will ich gar nicht ihn nicht mehr kennenlernen. Aber es ist zu gefährlich für ihn, für mich denn wo soll das bitte enden. “Jetzt wo ich so darüber nachdenken war es meine Großmutter die mich auf deine Bücher gebracht hat. Vielleicht wusste sie wer du warst und wollte es mir so zeigen“ werfe ich in den Raum damit dieser zufall das wir uns „zufällig“ getroffen haben gleich aus dem Weg ist. “Vielleicht hat sie nicht gedacht das ich deine Bücher so lieben würde. Oder es war einfach ihr Plan.“, oh gott ich reite mich immer tiefer rein.

“Gut weil an meinem alter könnte ich nichts machen“, nicht mal eine Sekunde. Ich werde nie älter aussehen und auch wenn es ein Segen sein kann für immer perfekt zu sein so ist es aber dennoch einsam. “Aber genug von meinem alter. Was mich schon die ganze Zeit beschäftigt, glaubst du an das was du schreibst oder ist es nur eine Fantasie“, will wissen woran ich bin ob Sam ihm vielleicht doch etwas erzählt hat oder ob alles für ihn einfach absoluter Blödsinn ist.

Ich kann nicht genau sagen, ob ich es traurig finden soll, dass sie schon tot ist, aber irgendwie ist es enttäuschend. Denn es wäre sicher interessant gewesen sie zueinander finden zu lassen, nach all der Zeit. Und nachdem er immer so sehr an ihr gehangen hat. Denn diese Gefühle, die schalten sich nicht einfach ab wie man will, sie sind immer da. Werden immer da sein. Diese Gefühle, werden nie vergessen werden. Da bin ich mir sicher. Wie auch immer die Situation aussehen wird. Als sie dann erzählt, dass sie sie auf meine Bücher gebracht hat muss ich lächeln. "Das könnte gut sein. Du bist also durch sie auf mich gekommen?", frage ich dann noch nach. "Ich hätte sie gerne kennengelernt, schade dass es nicht mehr geht." Dass sie langsam aber sicher damit anfängt, sich in was reinzureiten, merke ich gar nicht und auch nicht, dass sie mich gar nicht mehr kennenlernen will. Das sind alles Dinge, die einfach so an mir vorbeiziehen, und die ich absolut gar nicht merke. Egal wie es aussieht, ich will sie definitiv noch kennelernen, denn sie hat mich mit ihrer Geschichte einfach total neugierig gemacht. Und ich würde gerne mehr von ihr wissen. Ist nur die Frage, ob sie das überhaupt noch zulassen will, da bin ich mir gar nicht so sicher. Auch wenn ich es nicht gemerkt habe, was in ihrem Kopf vor sich geht.

"Das was ich schreibe ist reine Fantasie, ich glaube nicht an das Übernatürliche.", erzähle ich dann geradeaus, damit sie es direkt weiß. "Und du?", wenn sie mir schon so eine Frage gestellt hat, könnte es ja sein, dass sie das anders sieht. Oder ob sie doch der gleichen Meinung ist wie ich.

Es ist nicht so das ich ihn nicht kennenlernen möchte, denn er sieht so sehr nach Samuel aus das ich das will. Ich will wissen, ob er seinem Großvater ähnlich ist oder ob sie zwei völlig verschiedene Eigenschaften haben. Ich möchte wissen, wer der Mann hinter den Büchern ist wie er dazu kam sie zu schreiben, wie sein Leben war und ist. Ich bin neugierig und gleichzeitig habe ich Angst. Angst davor wenn jemand das herausbekommt was ich bin, denn wie geht es dann weiter? Vielleicht würde Jeremiah mein Geheimnis für sich behalten wie sein Großvater all die Jahre aber vielleicht würde er auch Panik bekommen und ich müsste fliehen denn was wenn Menschen Jagd auf mich machen würde oder ich jemanden verletzten würde dabei. Nicht das Menschen mir wirklich Schmerzen zufügen könnte aber wenn ich mich aufrege oder wehre passieren so verdammt schlimme Sachen. Dann kann ich mich nicht mehr kontrollieren so wie damals 1810. Damals bin ich dann auch abgehauen, doch ich will eigentlich nicht mehr wegrennen. Ab und an zu gehen die Welt zusehen ist ja okay aber immer auf der Flucht zu sein ist nervig. Auch wenn ich meistens nur auf der Flucht vor mir selbst bin. “Ja genau, sie hat deine Bücher geliebt,“ wenigstens ist das keine Lüge denn ich liebe seine Bücher ja wirklich. “Ja sie fehlt mir auch, aber kann man leider nichts machen so ist das Leben“. Zucke mit den Schultern das Leben ist vergänglich und ich kann niemanden nachtrauern den ich nie hatte. Meine Mutter habe ich vor Jahrhunderten verloren genauso wie meinen Vater und mehr Familie hatte ich nie aber für die Geschichte setze ich eine etwas traurigere Mine auf.

Ich muss grinsen als er meint es wäre reine Fantasie und das es nichts davon gäbe. Kann nicht anders als eine Augenbraue hoch zuziehen. “Du glaubst also nicht das es da draußen mehr gibt? Das es nur uns Menschen gibt?“, hake ich nach und mustere ihn bei der Frage und werde ihm auch genau sagen was ich denke. “Ich denke es gibt mehr als wir wissen, mehr als wir wahrnehmen können. Vielleicht gibt es Wesen direkt unter uns. Wäre doch spannend oder? Was wäre wenn alle Bücher falsch lägen und die Monster aussehen wie du und ich?“

"Das freut mich wirklich.", sage ich ihr dann. Dann muss sie erst kürzlich verstorben sein, da ich ja erst vor ein paar Jahren die Bücher rausgebracht habe. Es hat ja schon ein wenig gedauert, bis sie richtig bekannt und gelesen wurden. Es ist wirklich schade, dass ich sie niemals kennenlernen werde. Aber ich finde mich damit schon ab. Denn immerhin steht vor mir ihre Nachkomme, und das ist ja auch schon sehr viel wert. Für einen Moment bin ich versucht ihr vorzuschlagen, dass sie meinen Großvater unbedingt dafür kennenlernen muss. Aber irgendwas hindert mich daran. Vielleicht weil sie es auch nicht vorgeschlagen hat. Vielleicht weil ich erst mit ihm reden will, bevor irgendwas anderes passiert. Das alles wird sich schon aufklären und mit Sicherheit wird er sich freuen, wenn er von Letitia hört. Von der Frau von der er immer so aufgeregt erzählt hat. Schon als ich noch ein kleiner Junge gewesen bin. Schon so lange, als würde es ein Teil von ihm sein. Und ich glaube sie ist immer noch ein Teil von ihm. Denn er wird sie nie gänzlich loslassen können. Auch wenn er eine neue Liebe gefunden hat. Aber ich bin unsicher, ob es die große Liebe ist, oder was anderes. Naja, er ist glücklich mit ihr. Und ich kann es ihm auch nicht verübeln, dass er sich in jemand anderen verliebt hat. Er wird seine Gründe gehabt haben.

"Es wäre spannend, aber ich glaube trotzdem nicht daran.", sage ich ihr dann. "Wenn es diese Wesen gäbe, dann würde ich es bestimmt wissen.", bin ziemlich überzeugt davon. "Oder sie verstecken sich vor uns Menschen so gut, dass wir keine Chance haben sie wahrzunehmen, wie sie wirklich sind.", fällt mir dann doch ein, da ich ihre Theorie nicht gänzlich untermauern will.