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Frieda Stern, geboren 1840 in Berlin, führt seit ihrer Verwandlung in einen Vampir 1860 ein ewiges Leben, das von Einsamkeit und Sehnsucht nach einer verlorenen Menschlichkeit geprägt ist. Nachdem sie den Vampir, der sie verwandelte, getötet hat, verbringt sie Jahrzehnte auf der Flucht – nicht nur vor der Welt, sondern auch vor sich selbst. Sie zieht durch Europa, kämpft während der beiden Weltkriege als Krankenschwester an der Front und sucht verzweifelt nach einem Platz in der menschlichen Welt, der ihr nie gehört. Ihre Unsterblichkeit zwingt sie, sich immer wieder neu zu erfinden, sei es als Schülerin, Studentin oder Lehrerin, doch ihre wachsende Einsamkeit bleibt. 1950 wandert sie in die USA aus und lässt sich schließlich 2021 als Geschichtslehrerin in Seattle nieder. Dort begegnet sie dem Lehrer Jake, einem älteren Menschen, der in ihr Gefühle weckt, die sie längst verloren glaubte. Doch ihre Unsterblichkeit bleibt ein Hindernis, und während sie versucht, sich an einem Ort niederzulassen, bleibt die Frage, ob es für jemanden wie sie überhaupt eine echte Verbindung zur Welt der Sterblichen geben kann.

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Jake Finn Hamilton, ein junger Mann, mitten in einer Metropole, worin er sich teilweise auch ein wenig verloren fühlt. Schon früh hat er erkannt, dass Bücher und auch das Schreiben ihn sehr faszinieren, und hat darin seine Leidenschaft gefunden, in dem er auch an einer Schule als Lehrer für Literatur angestellt ist. Nachdem er seine Verlobte verloren hat, ist er noch in sich gekehrter als zuvor. Auch wenn er schon immer schüchtern gewesen ist, war das dann doch ein harter Schlag für ihn, da vor allem Vertrauen für ihn sehr wichtig ist und der Betrug ihm schwer in den Knochen liegt.

Matteo Russo, ein junger Mann auf dem Weg zur Findung, und darauf herauszufinden, was mit seiner Schwester passiert ist. Für dich ist es ein Schmerz, der sich nicht ignorieren lässt. Für dich ist es schlimm und du weißt nicht so wirklich wie du damit umgehen sollst. Aber du hast nur ein Ziel vor Augen: den Mörder deiner Familie zu finden. Als Wolf hast du dich mittlerweile an ein Leben gewöhnt, du hast eine kleine Wohnung genommen in Volterra, wo du ausgiebig nach dem Verschwinden von allen suchst. Und dein Weg, der dich vor Jahren nach Volterra gebracht hat, hat dich aber immer noch nicht an die Lösung deines Ziels gebracht.

Das flammenrote Haar, das an einen Phönix erinnert, von manchen auch gerne Feuervogel genannt, du bist von einer solchen Schönheit, wie es üblich für einen Vampir ist. Du hast viele Dinge in den letzten Jahren erlebt, dein Erschaffer, dem hast du den Rücken gekehrt und deine Familie seitdem du siebzehn Jahre alt geworden warst, nie wieder gesehen. Du wolltest nach ihnen schauen, hast es aber dann doch nicht über dich gebracht, zu stark war die Scham, was aus dir geworden war. Und dann kommst du nach Seattle, und entscheidest dich wieder zur Schule zu gehen, mal ein wenig Abwechslung in dem Leben, das du dir aufgebaut hast. Finanziell geht es dir allerdings eher schlecht, auch wenn du einiges verdienen konntest über die Jahre, aber für dich war es nicht immer einfach. Also wohntest du in einer heruntergekommenden Wohnung, und versuchst dir das Leben so einfach wie möglich zu gestalten.

Du bist jetzt 21 Jahre alt und stehst mitten im Medizinstudium in Volterra. Trotz der Hektik des Studiums findest du Ruhe in der Natur, die dir schon immer Kraft gegeben hat. Das Meer erinnert dich an deine Kindheit in Cefalù, und du spürst eine tiefe Verbindung zu dieser Welt, auch wenn du jetzt in einer neuen Umgebung lebst. Als Gestaltwandlerin trägst du ein großes Geheimnis mit dir. Es fällt dir schwer, dass du diese Seite deiner Identität niemandem anvertrauen kannst, und du hast bisher niemanden getroffen, der so ist wie du. Diese Einsamkeit belastet dich manchmal, doch du bist widerstandsfähig und entschlossen, deinen eigenen Weg zu finden. Du versuchst, dein Leben so normal wie möglich zu gestalten, auch wenn die Welt des Übernatürlichen immer in deinem Hinterkopf lauert. Bücher und die Natur sind dein Rückzugsort, wo du zur Ruhe kommst und Klarheit findest.

Jeremiah Darrow, ein junger Mann, ein Autor, bist du, für dich ist das Schreiben die Kunst, die Möglichkeit deine Leidenschaft und deine Kreativität auszuleben. Für dich gibt es nichts besseres als dieses Leben, dass du momentan führst. Hoch oben in einem Penthouse lebst du dein Leben, als würde es nie enden. Und doch fehlt dir immer noch der Mensch an deiner Seite, du würdest ihn gerne finden. Würdest gerne wissen wer die geheimnisvolle Geliebte deines Großvaters gewesen ist. So viele offene Fragen, doch darauf hast du mit deinen 27 Jahren noch keine richtige Antwort gefunden.

Du lebst seit einem Jahr wieder in London, im alten Anwesen deines „Onkels“. Die Wände sind von Geschichten durchdrungen, und du findest Trost in der vertrauten Umgebung, die gleichzeitig ein Gefühl von Nostalgie und Traurigkeit weckt. Der Alltag als Studentin ist für dich eine Fassade, denn die meisten Kurse hast du bereits hinter dich gebracht. Du besuchst die Vorlesungen eher aus Gewohnheit und um den Anschein zu wahren, dass du die junge, ehrgeizige Nichte bist, die bei ihrem Onkel studiert. In den ruhigen Nächten, wenn die Stadt schläft, spazierst du durch die Straßen und beobachtest die Menschen. Ihr Lachen und ihre Sorgen berühren dich tief, doch gleichzeitig erinnerst du dich an die Kluft, die zwischen dir und ihnen besteht. Das Verlangen nach Blut bleibt ein ständiger Kampf, besonders wenn die Gefühle in dir hochkochen. Du suchst nach Wegen, deine Menschlichkeit zu bewahren, während die Schatten deiner Vergangenheit dich begleiten. Trotz der Einsamkeit versuchst du, dich in der neuen Welt zurechtzufinden, während der Druck der Unsterblichkeit schwer auf deinen Schultern lastet.

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Den Tod deiner Mutter verschuldet bist du in dem Glauben aufgewachsen, dass einzig und allein du Schuld daran bist, jedenfalls hat es so dein Vater gesehen, der dich auf die Straße geworfen hat. Für einige Zeit kamst du dann bei einer Frau unter, die für dich gesorgt hat. Doch du bist schon immer ein sehr warmherziger Mensch gewesen, aber du hast auch die Gabe andere Menschen leicht zu durchschauen und somit hast du erkannt, dass sie nichts Gutes im Schilde führte, und so hast du sie verlassen, bist andere Wege gegangen. Warst Soldat im Krieg, Matrose, gingst zur Schule, für dich war das Leben ein reines Abenteuer. Und doch gibt es keinen Ort, den du dein Zuhause nennen kannst, so reist du lieber durch die halbe Welt.